Ich liebe Pragmatismus. Er erledigt Dinge, ermöglicht das Denken außerhalb der Box, schafft neue Ideen und ist eine Einstellung, die nach Lösungen sucht, anstatt sich an starre Regeln und Vorschriften zu halten. Es ist eine Philosophie, die im Alltagsumfeld funktioniert, aber auch in der psychologischen Praxis.

Das gilt sowohl für den Klienten als auch für den Practitioner.

Idealismus hält wissenschaftliche Erkenntnisse für unumstößlich, alles andere ist ziemlich fragwürdig; Pragmatismus basiert nicht auf einer perfekten Arbeitsmethode, sondern auf einem funktionierenden Format, das in jeder Hinsicht geändert werden kann, bis es funktioniert oder sich herausstellt, dass es nicht funktioniert.

Es erfordert eine bestimmte Einstellung von beiden Parteien.

Angenommen, der Klient ist nicht pragmatisch, aber der Practitioner schon.

Was auch immer der Practitioner dem Klienten sagt, wird wahrscheinlich in Frage gestellt, es sei denn, es ist wissenschaftlich bewiesen, dass es funktioniert und der einzige Weg, es zu tun. In der Psychologie werden zu viele Faktoren berücksichtigt, um den Erfolg vieler Therapieansätze als wissenschaftlich erwiesen zu bezeichnen.

Da der Klient die vorgeschlagenen Techniken per se nicht unbedingt glaubt, könnte dies die Wirkung einer positiven Einstellung gegenüber dem Ergebnis beeinträchtigen. Nicht das, was ein Practitioner anstrebt.

Auf der anderen Seite, wenn der Klient pragmatisch ist, aber nicht der Practitioner, wird der Klient keinen Zugang zu allen möglichen Formaten oder verfügbaren Behandlungen haben, außer denen, die wissenschaftlich erwiesen sind.

Ich habe den Gedanken nicht beendet, aber vielleicht bekomme ich Input von dir!